Die Busfahrt
Als ich mich dem Busbahnhof näherte, knirschte der Schnee unter meinen Füßen. Der Wind des späten Novembers biss mir in den Hals, als ich mir meinen Schal um den Hals legte. Ein Mann zündete sich eine Zigarette an, indem er ein Streichholz auf dem Beton anzündete. Sein Gesicht sah grau aus; ich fragte mich, ob seine Lungen genauso aussehen würden. Ich bemerkte eine Frau mit zwei Kindern, eines im Kinderwagen und das andere auf ihrem Arm balancierend. Ein paar weitere Leute waren im Bahnhof verstreut, aber in der Ferne näherte sich ein leuchtend gelber Bus der Linie 802. Die Bustür öffnete sich und ich hörte das Quietschen entweichender Luft. Ein Schwall warmer Luft traf mich, als ich einstieg.
Ich sah den Gang hinauf; es war voller als sonst. Der Bus war warm und gemütlich wie ein heißes Bad nach einem verschneiten Tag oder eine heiße Tasse Kaffee an einem Sonntagmorgen. Ich nahm hinten Platz, stellte meinen Rucksack auf den Boden und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Der Geruch der frisch gebackenen Zimtschnecke schwebte durch meinen Rucksack. Ich nahm sie heraus und spürte ein warmes Gefühl auf meinen Fingerspitzen, als der weiche, klebrige Teig in meinem Mund schmolz. Die schroffen Zuckersteine knirschten zwischen meinen Zähnen und enthüllten ihren süßen Geschmack. Die Platte „Just a Song Before I Go“ spielte und die Noten passten zum Rhythmus des Busses. Ich schloss die Augen, begann darüber nachzudenken, wie das Leben anderswo sein würde und schlief ein. Plötzlich gab es ein Donnern und im Handumdrehen schlug ein Blitz ein. Als ich aus dem Fenster blickte, zog eine Niederschlagswolke am Himmel auf. Ich hörte das Brüllen von sintflutartigem Regen und Donner. Es sah aus, als würde der Himmel schreien und sich auf einen Kampf vorbereiten. Regentropfen prallten wie Pfeile auf das Dach des Busses. Als der Kampf zu Ende ging, atmete ich tief ein und roch den frischen, erdigen Duft. Der Regen tropfte an der feuchten Fensterscheibe herunter, und ich malte mit meinem Finger ein Herz auf die Scheibe.
Ein scharfer, durchdringender Schrei drang aus einem kleinen Mädchen. Ein Wasserfall aus Tränen lief über ihre kirschroten Wangen, und ihre Augen waren blutunterlaufen vom Weinen. Ihre Arme ragten aus dem Kinderwagen, als wollte sie, dass jemand sie hochhebt. Sie trug einen waldgrünen Wintermantel und Skihosen, die so hell waren wie frisch gefallener Schnee. Die Mutter versuchte hilflos, das Kind zu beruhigen, da der Bus voll war.
Eine ältere Frau mit einem schwachen Grinsen beobachtete die Szene. Sie trug einen bunten Strickpullover, einen aschgrauen Rock und eine Perlenkette. Kurze graue Haarsträhnen entkamen ihrem Dutt, als ob sie sich bereit gemacht hätte, ihr Haus in Eile zu verlassen. Der weinrote Lippenstift kontrastierte mit ihren beryllfarbenen Augen, die von kleinen Fältchen umgeben waren. An ihrer linken Hand trug sie einen Ring: einen weidengoldenen Ehering mit einem winzigen Diamanten. Ihre andere Hand hielt einen Gehstock, an dem sie sich während der Fahrt abstützte. Auf dem Stuhl neben ihr saß niemand. Die Frau sah sich um und sah zwei Teenager, die sie vielleicht an jemanden oder etwas erinnerten. Der Junge hörte Musik mit dem Mädchen. Sie hatten beide einen Kopfhörer. Er hatte seinen Pullover zu einem Kissen zusammengefaltet, damit sie ihren Kopf auf seine Schulter legen konnte. Ihre Augen kontrastierten. Ihre waren smaragdgrün und seine haselnussbraun. Das Mädchen trug eine olivgrüne Lederjacke mit Knöpfen an der Seite. Ihre blonde Lockenmähne fiel ihr ins Gesicht, und nur ihre rosa Lippen waren zu sehen. Das Armband, das sie am Handgelenk trug, war blau und weiß. Der Junge hatte ein passendes Armband in einem dunkleren Blau. Er trug eine schwarze Pufferjacke mit silberner Paspelierung um den Reißverschluss. Er trug Trainingshosen und orangefarbene Sportschuhe. Der Bus kam an der Haltestelle an, und ich warf einen Blick auf die wartenden Leute, als ich ausstieg. Der Regen fiel wie ein Vorhang aus Silberfäden und Petrichor erfüllte die Luft.
679 Wörter