Die Stadt brannte, Menschen strömten heraus, doch ich fühlte kein Mitleid, nur Hass, Hass auf die Menschheit, die mich verraten hatte. Ein plötzlicher Gedanke stellte diese Gefühle in den Schatten, meine Mutter war noch auf dem Marktplatz. Ich musste sie retten! Ich lief los, gegen den Menschenstrom, direkt ins Feuer, bis auf den leeren Marktplatz. Das, was ich hier zu Gesicht bekam, ließ mich innerlich aufkochen, hinten, im Schutz der Statuen stand ein Käfig und in ihm lag meine ohnmächtige Mutter. Im Feuer sah ich die Silhouette einer Frau, ich schrie” Lasst meine Mutter sofort frei!”. Ich hörte ein spottendes Lachen und 3 Ritter liefen auf mich zu. Ich trat durch meine schnellen Reflexe zur Seite und verpasste ihnen einen Schlag auf den Kopf. Ihre Schwerter schmiss ich daneben ins Feuer. Weitere Ritter traten aus dem Feuer. Alle versuchten sie, mich zu Fall zu bringen, doch ich blieb standhaft. Was ich nicht bemerkt hatte, wart dass sich die anderen Ritter wieder aufrappelten und mich auf den Kalten Asphalt Katapultierten. Ich konnte mich nicht befreien, ich war hilflos, so wie vor 4 Jahren, als meine Spezies, die Katzen-Menschen ausgelöscht wurde. Das jahrelange Training, um nicht noch jemanden zu verlieren hatte sich nicht ausgezahlt. “Sie ist einer unser!” hörte ich eine junge Frauenstimme rufen. Die Frau, die mir vorhin noch so schlimm vorkam, wirkte jetzt wie eine bekannte auf mich. Sie trat aus dem Feuer und kam auf mich zu. Das Gesicht kam mir nur zu bekannt vor, es war das meiner großen Schwester, doch sie trug schlimme Narben. Die Augen voller Tränen sah sie mich an und dann wurde mir schwarz vor Augen. Ich kam wieder zu mir, ich lag in meinem Bett. War es ein Traum? Ich ging die Stufen hinab und sah meine Mutter, die gerade meiner Schwester einen Tee servierte. Es war Wirklichkeit, meine große Schwester, bei der ich dachte, sie würde nicht mehr leben stand vor mir und nahm mich in den Arm. Seit diesem Tag an wohnen die Ritter und meine Schwester bei mir und meiner Mutter. Die Ritter fanden eine Arbeit und wir halfen den Menschen der Stadt, denn eigentlich waren die Menschen doch nicht so schlimm, wie sie schienen.
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